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Unter Ceauşescus Regime konnten Rumäninnen und Rumänen weder abtreiben, noch Verhütungsmittel verwenden. Heute ist das Land eines der EU-Länder mit den meisten Abtreibungen und Teenagerschwangerschaften. Laut Expertinnen und Experten ist Sexualaufklärung die Lösung. Damit stoßen sie aber immer wieder auf Widerstand.
Gabriela Adameşteanu wandelte auf einem Pfad, der sie zwischen Realität und Fiktion durch Rumäniens prägendste Jahre führte. Ein Leben zwischen Romanerfolgen und literarischer Abstinenz zugunsten des Journalismus.
Tausende rumänische Kinder wachsen aufgrund von Arbeitsmigration ohne beide Elternteile auf. Viele kennen ihre Eltern von Fotos und Bildschirmen, haben aber vergessen, wie es sich anfühlt, von Mama und Papa umarmt zu werden.
Roma leben meist am Rande der Gesellschaft und unter einfachsten Bedingungen. Der aus Österreich stammende Jesuit Pater Georg Sporschill will mit dem Verein Elijah diesen Menschen helfen.
In einem Haus am Stadtrand von Bukarest leben und arbeiten drei Generationen von Frauen unter einem Dach. Bratara, Mihaela und Cassandra sind Romnija und Hexen. Ein Besuch bei drei Frauen, die zwischen Diskriminierung, Social Media und uraltem Handwerk ihren Platz in der Welt suchen.
Ausbeutung, schlechte Arbeitsbedingungen und gesundheitliche Risiken – dadurch ist die rumänische Schuhindustrie gekennzeichnet. Mit handgemachten Schuhen will die Designerin Mihaela Glavan den Ungerechtigkeiten in der Branche etwas entgegensetzen.
In Rumänien leben die meisten Braunbären Europas, mit Ausnahme von Russland. Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen Mensch und Tier. Die Regierung hat deshalb knapp ein Jahr nach dem Verbot der Trophäenjagd bis zu 140 Bären zum Abschuss freigegeben. Das löst einer NGO zufolge aber nicht das Problem.
Der Rumäne Cătălin Baciu ging nach dem Ende des Kommunismus nach Deutschland, um reich zu werden. Bereits ein Jahr später kehrte er nach Rumänien zurück – aus einem außergewöhnlichen Grund.
„Unser Bildungssystem verlässt sich immer noch auf Strukturen aus dem Kommunismus“, erzählt Tudor Musat aus Bukarest, „das Debattieren setzt dem etwas entgegen.“ Der 19-Jährige ist seit fünf Jahren in der internationalen Debattierszene unterwegs und hat es damit sogar an die Cambridge University geschafft.
Parlamentspalast, Palast des Volkes und protziges Bauwerk, das Wahrzeichen von Bukarest hat viele Namen. Das ist auch gut so, Platz dafür gibt es auf rund 365.000 Quadratmetern genug.